Umweltschutz beim Einkaufen
Letzte Aktualisierung: 22.08.2023 / Text: K. S.
Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über den Umweltschutz beim Einkaufen. Schließlich möchten alle, dass unser Planet auch für die zukünftigen Generationen lebenswert bleibt. Doch wie lässt sich der Schutz der Umwelt mit dem modernen Konsum vereinbaren? Keine Sorge: Ein umweltfreundlicher Einkauf bedeutet nicht, auf wesentliche Dinge verzichten zu müssen. Schon durch einen bewussten Einkauf im Supermarkt und mit ein paar leicht umzusetzenden Maßnahmen schonen Verbraucher die Umwelt und deren Ressourcen.
Tipps zum umweltfreundlichen Einkaufen
Verpackungen meiden oder zumindest reduzieren
Wo möglich, sollten umweltbewusste Verbraucher beim Einkaufen auf Verpackungen verzichten. Viele Waren wie zum Beispiel Obst und Gemüse vom Markt oder Kleidung werden unverpackt verkauft. Bei Lebensmitteln lässt sich Verpackung sparen, indem für Einkäufe eine eigene, wiederverwendbare Verpackung genutzt wird. Wer Mehrweg- statt Einwegverpackungen für Produkte gebraucht, bei denen eine Verpackung nicht ganz entbehrlich ist, trägt einen großen Teil zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung beim Einkaufen bei. Dies gilt auch für die Wahl des Einkaufsbeutels: Taschen aus einem ökologischen Material wie Naturstoff oder Papier sind umweltfreundlich, Einkaufstaschen aus Plastik hingegen nicht.
Einkaufen ohne Plastik schützt die Umwelt
Allgemein sollte Plastik bei einem umweltbewussten Einkauf soweit wie möglich gemieden werden, da es sowohl der Gesundheit als auch der Umwelt enorm schadet. Plastik besteht aus dem fossilen Rohstoff Erdöl, dessen Gewinnung schon so manche Umweltkatastrophe verursachte, sowie einigen chemischen Schadstoffen. Wenn Lebensmittel oder Pflegeprodukte in Plastikverpackungen gehüllt sind, gelangen die Schadstoffe im Plastik besonders leicht an oder in den menschlichen Körper. Sogar manche Pflegeprodukte enthalten Plastikbestandteile. Die im Plastik enthaltenen Weichmacher wie Bisphenol A und Phtalate können unter anderem zu Hormonstörungen führen und die Gehirnentwicklung beeinträchtigen. Phtalate erhöhen zudem die Gefahr, an Krebs zu erkranken.
Umweltschutz durch möglichst schadstofffreies Einkaufen
Nicht nur die oben genannten Produkte, sondern auch beispielsweise herkömmliche Kleidung kann Plastik und weitere Schadstoffe enthalten, die auch in die Umwelt gelangen können. Dabei spielt es meist keine Rolle, ob es sich hierbei um preisgünstige oder um Markenkleidung eines bekannten Herstellers handelt. Gerade große Markenhersteller lassen ihre Kleidung oder Schuhe oft in asiatischen Billiglohnländern wie zum Beispiel China produzieren, wo nicht unbedingt hohe Umweltstandards gelten und zum Teil giftige Farbstoffe verwendet werden. Bei Kleidung aus Naturfasern, die in einem regionalen Betrieb hergestellt wurde, ist das Risiko von Schadstoffen deutlich geringer, zumal etwa die krebserregenden Azofarbstoffe in Deutschland verboten sind. Aber auch etwa beim Einkauf von Haushaltsprodukten sollte man der Umwelt zuliebe Schadstoffe wie giftige Chemikalien vermeiden. Wer Wert auf den Umweltschutz beim Einkaufen legt, sollte daher lieber auf biologisch abbaubare Reinigungsmittel zurückgreifen. Auch sollte man beispielsweise LED-Lampen gegenüber den quecksilberhaltigen Energiesparlampen bevorzugen. Auch ist es umweltfreundlicher, möglichst keine batteriebetriebene Geräte im Haushalt zu führen, denn Batterien sind Sondermüll. Entsorgen Sie Batterie niemals über den Hausmüll! Jedes Geschäft welches Batterien verkauft muss die Altbatterien auch zurücknehmen. Schauen Sie sich in den Geschäften mal um. Meist findet man im Eingangsbereich oder hinter den Kassen einen entsprechenden Behälter.
Warum Produkte aus regionaler Herstellung die Umwelt schonen
Sicher gibt es zum Beispiel Früchte, die unter den hiesigen klimatischen Bedingungen nicht oder nur mit einem sehr hohen, umweltschädlichen Mehraufwand im Treibhaus angebaut werden könnten. Dazu zählen Ananas, Zitrusfrüchte aller Art, Mango und Bananen. Wer nicht völlig auf solches von weit her transportierte Obst verzichten möchte, sollte zumindest bei der Auswahl nach Möglichkeit die Anbau- und Transportbedingungen berücksichtigen und ansonsten so oft wie möglich beim Einkauf auf regionale und saisonale Produkte zurückgreifen. Also: Erdbeeren nur im Frühjahr kaufen, wenn sie hierzulande reif sind, im Winter hingegen vermehrt Wurzelgemüse und Kohl wählen - Gemüsesorten, die in dieser Jahreszeit Saison haben. Je näher das Anbau- oder Herstellungsgebiet liegt, desto weniger Kohlendioxid und Abgase gelangen beim Transport in die Luft.
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