Verkauf: Im Supermarkt verdient es sich schlechter

Verdienst im Supermarkt schlechter
Warum der Verdienst im Supermarkt schlechter ist - Symbolbild: © Zerbor

Über das Einkommen von Angestellten im Einzelhandel wurde bereits in der Vergangenheit häufiger diskutiert. Auch heute noch kritisieren Experten die oftmals recht geringen Verdienstmöglichkeiten innerhalb der Branche. Wie die Süddeutsche in ihrer Ausgabe vom 30.05.2021 nun berichtete, sind laut Zahlen der Bundesregierung vor allem Angestellte in Supermärkten hiervon betroffen.

Es klafft eine Verdienst-Lücke

Grundlage für diesen Bericht sind noch unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, welche im Rahmen der Beschäftigungsstatistik erhoben werden. Während Supermarkt-Verkäufer 2010 noch rund 384 Euro weniger verdienten als der branchenübergreifende Durchschnitt, lag die Verdienst-Lücke 2019 bereits bei 663 Euro. Wer im Supermarkt arbeitet, erhält folglich bei gleicher Arbeitszeit weit weniger Geld als in anderen Branchen. Der Einzelhandel in seiner Gänze steht im Vergleich nicht besser da. Hier verdienen Angestellte rund 805 Euro weniger als der Durchschnitt. Ob sich 2020 etwas hieran geändert hat, wird sich erst in der zweiten Jahreshälfte zeigen.

Mindestlohn gefordert: Verdi will 12,50 Euro

Die große Lücke zwischen Einzelhandel und Gesamtwirtschaft nehmen auch die Gewerkschafter von Verdi zum Anlass, Erhöhungen des Einkommens zu fordern. In verschiedenen Bundesländern befinden sich die Verantwortlichen derzeit in Diskussionen und Tarifgesprächen, bei denen teilweise deutliche Steigerungen verlangt werden. Ein Mindestlohn von 12,50 Euro soll nicht nur den Ist-Status verbessern, sondern auch vor Armut im Alter schützen.

Übrigens sind für den 06.06.2021 in einigen wenigen Städten nun wieder Shoppingsonntage geplant. Eine Übersicht über den Verkaufsoffenen Sonntag am 06. Juni finden Sie natürlich auch bei uns! Wir wünschen Ihnen viel Spaß und bleiben Sie gesund!