
Karstadt News:
Die Fusion der beiden Kaufhaus-Ketten Galeria Kaufhof und Karstadt scheint noch gar nicht lange her. Auf hoffnungsvolle Wochen, in denen die Rettung der Unternehmen im Fokus stand, folgte mit der Corona-Pandemie ein herber Rückschlag. Durch einen großen Kredit sollte sich Galeria Karstadt Kaufhof über Wasser halten können. Nun jedoch scheint es, als reiche das Geld nicht aus.
Ein dreistelliger Millionenbetrag ist nicht genug
Geschlossene Kaufhäuser und ein Online-Handel, der die Verluste nicht ausreichend auffangen kann, bestimmen das Geschehen bei Galeria Karstadt Kaufhof. Rund 460 Millionen Euro erhielt das Unternehmen daher Anfang 2021. Hierfür hatte der Bund den Wirtschaftsstabilisierungsfonds eingerichtet, um Darlehen vergeben zu können. Dieses Darlehen jedoch droht den Bedarf des Hauses nicht decken zu können. Das vermeldete das Unternehmen vor allem im Hinblick auf eine weitere Verlängerung der Einschränkungen.
Zinsen als große Herausforderung
Ein Problem, mit dem sich Galeria Karstadt Kaufhof nun konfrontiert sieht, sind die hohen Zinsen, welche mit dem aufgenommenen Darlehen einhergehen. Wie hoch diese genau ausfallen, ist nicht bekannt, Medienberichten zufolge könnte es sich um vier bis 9,5 Prozent handeln. Bei großen Darlehenssummen stellt dies eine erhebliche Belastung dar. Entsprechend groß ist auch das Zögern bei allen Beteiligten, noch einmal Geld aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds abzurufen. Wie das Unternehmen weiterhin durch die Krise kommen wird und ob die rund 20.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben können, bleibt unklar. Ebenfalls unklar ist welche Standorte von Galeria Karstadt Kaufhof nach der Pandemie wieder öffnen oder ob evtl. einige Filialen geschlossen werden.