
Dass die eigene Ernährung durchaus Einfluss auf das Klima haben kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Ressourcenintensive Nahrungsmittel wie Erdbeeren aus dem Treibhaus, Fleisch aus Massenhaltung und weit gereiste Tropenfrüchte sind gute Beispiele hierfür. Wie groß der Einfluss ist, variiert dabei jedoch stark. Lidl möchte nun mit einem neuen Label testen, ob sich das Bewusstsein der Verbraucher fördern lässt – mit einem Klimaschutzlabel bei Lebensmitteln.
Der Eco-Score und wie er funktioniert
Wer den Eco-Score sieht, wird sich an den bereits häufiger eingesetzten Nutri-Score erinnert fühlen. Hier jedoch geht es nicht um die gesundheitlichen Aspekte, sondern um den Einfluss auf Klima und Umwelt. Der Eco-Score unterteilt sich ebenfalls in fünf Stufen von A bis E. A steht hierbei für einen besonders geringen Einfluss auf die Umwelt, während E den höchsten darstellt. Der Kunde erkennt auf einen Blick, wie sehr das jeweilige Produkt die Umwelt belastet. Für die Berechnung ziehen die Experten jeweils mehrere Faktoren heran und bilden diese dann gebündelt für ein Produkt ab.
Noch nicht überall zu finden
Aktuell befindet sich der Eco-Score noch in seinen Anfängen. Auf eine Phase der Evaluierung folgt bei Lidl eine erste Testung des Konzeptes in Berlin. Der Eco-Score wird daher nicht auf die Produkte selbst aufgebracht, sondern in das Preisschild am Regal integriert. Im Rahmen der Testung will Lidl herausfinden, ob der Eco-Score sich etablieren und das Verbraucherverhalten beeinflussen kann. Wie und ob das Konzept dann in anderen Filialen oder gar flächendeckend Anwendung findet, lässt der Discounter bislang offen. Mehr zum Thema Umweltschutz beim Einkaufen