
Über die Bedingungen, unter denen Tiere in der Massenhaltung leben müssen, wird dieser Tage intensiv diskutiert. Bereits seit vielen Monaten ist aufgrund einschlägiger Aktionen und veröffentlichter Bilder klar: Tierwohl findet sich in den Kühlregalen der Supermärkte nur selten. Aldi will das nun ändern und legt einen Ausstiegsplan vor.
In weniger als zehn Jahren ist Schluss
Die Haltungsformen eins und zwei gelten bei Fleischwaren als wenig erstrebenswert. Sie bieten oft keine tiergerechten Bedingungen und erzeugen zusätzlich zur bevorstehenden Schlachtung vermeidbares Leid. Wenngleich in den Haltungsformen drei und vier nicht alles besser ist, so liegen die Standards hier deutlich höher und Tiere können in artgerechterer Umgebung leben. Auf die Formen zwei und drei will Aldi schon ab 2030 vollständig verzichten. Dann finden Kunden in den Regalen nur noch Fleisch von Tieren aus den Haltungsformen drei und vier.
Viel Vorlauf für die Planung
Die Ankündigung des Discounters ist für Tierschützer und Umweltorganisationen eine gute Nachricht. Landwirte, Fleischproduzenten und Züchter jedoch müssen sich nun auf die neuen Bedingungen einstellen. Schließlich ist Aldi ein großer Abnehmer und dementsprechend wichtig für viele seiner Partner im Frischfleisch-Bereich. Dass der Ausstieg aus dem Billigfleisch-Sektor stufenweise geschehen soll, gibt den Verantwortlichen Zeit, sich an die Veränderungen anzupassen. Abzuwarten bleibt, wie sich die neue Lage auf die Preise für das bei Aldi erhältliche Frischfleisch auswirken werden.
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